Ausgabe 41      

Jeden Tag versuchen Millionen Krankheitserreger in Ihren Organismus einzudringen...


Von Geburt an steht unser Körper in ständigem Kontakt mit potentiellen Krankheitserregern. Mit unserem Immunsystem verfügt der Körper über ein hochkomplexes System, u. a. aus Antikörpern, Botenstoffen und Abwehrzellen, um krank machende Bakterien, Viren, Pilze, aber auch Partikel wie Staub, Pollen oder Tierhaare abzuwehren. Somit wird unser Immunsystem nicht nur in der Erkältungszeit, sondern dauerhaft und jeden Tag von potenziellen Krankheitserregern bedroht.

Die Funktion unseres Immunsystems besteht darin, unseren Organismus vor potentiellen Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Pilzen, auch Pathogene genannt, zu schützen und deren Eindringen in unseren Körper zu verhindern.

Die schlechte Nachricht ist allerdings, dass wir Krankheitserregern nicht entkommen können, denn diese lauern überall: im Supermarkt, in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf öffentlichen Toiletten, im Arztzimmer und ja, selbst im eigenen Zuhause. Sie befinden sich in der Luft oder auf Oberflächen, aber auch auf unserer Nahrung und in unseren Getränken. Auf diese Weise können sie über die Schleimhäute, über die Atmung oder durch den Verzehr von Speisen in unseren Körper gelangen. Das heißt, Sie können gar nichts dafür, wenn Ihr Immunsystem mit Krankheitserregern in Kontakt gerät und plötzlich schwächelt.

Überblick: Anzahl der Mikroorganismen im Alltag
Kühlschrank: Laut Forschern sollen hier rund 100.000 Mikroorganismen pro Quadratzentimeter vorkommen.
Spüllappen: Auf ihm tummeln sich sogar rund 100 Millionen Keime.
Toilettenschüssel: Auf ihr befinden sich dagegen “nur” rund 33.000 Mikroorganismen.
PC-Tastatur: Auf einer Computertastatur fühlen sich insgesamt über 13 Millionen Mikroorganismen wohl - das sind 400-mal mehr Keime als auf einer regelmäßig gereinigten Toilettenschüssel.1

Der moderne Lebensstil, der es oft nicht zulässt, dass wir uns Zeit für genügend Bewegung, eine gesunde Ernährung sowie ausreichend Schlaf und Entspannung nehmen, schwächt unser Immunsystem zusätzlich und wir sind noch anfälliger für Erkrankungen.

Mit fortschreitendem Alter setzt leider ein weiterer, unausweichlicher Prozess ein: Die Zellteilung nimmt natürlicherweise im Alter ab, und auch die Immunzellen können sich nicht mehr so schnell und effizient teilen. Unangenehme und immer wiederkehrende Infekte und Erkältungen sind die Folge, die im Alter deutlich länger andauern und den Körper zusehends schwächen können, wodurch seine Leistungsfähigkeit enorm eingeschränkt werden kann…

Faktoren, die das Immunsystem (negativ) beeinflussen sind u. a.:


Ernährung

→ Ein Mangel an Vitaminen und Nährstoffen bzw. eine ungesunde oder gar Mangelernährung schwächen das Immunsystem.




Stress

→ Durch Stress wird vor allem das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet, das das Immunsystem hemmt und die Infektanfälligkeit erhöht.




Lebensstil

→ Auch ein Lebensstil, der z. B. wenig Schlaf, wenig Bewegung oder den übermäßigen Genuss von Alkohol und Nikotin beinhaltet, beeinflusst das Immunsystem auf negative Weise.




Lebensumfeld

→ Umweltfaktoren wie Abgase, Verschmutzung, aber auch starke Kälte und Nässe können die Funktionen des Immunsystems negativ beeinflussen.




Alter

→ Im Alter verlangsamt sich natürlicherweise die Zellteilung, und auch die Immunzellen können sich nicht mehr so schnell und effizient teilen. Die Einnahme von Medikamenten oder ein Nährstoffmangel verlangsamen ebenfalls die Zellteilung.

Übrigens sind Kinder öfter krank, weil das erworbene Immunsystem noch “lernen” muss. Auch werdende Mütter sind öfter krank, da ihre Abwehrzellen gezügelt sind, damit der Embryo, der zur Hälfte aus fremdem Gewebe entsteht, nicht abgestoßen wird und in Ruhe heranwachsen kann. Dadurch ist das Immunsystem von Schwangeren gehemmt und anfälliger für Infekte.

Natürlich lassen sich viele dieser Faktoren nur bedingt beeinflussen. Dem Alterungsprozess und seinen Auswirkungen auf das Immunsystem beispielsweise können wir nicht entkommen...

Aber ich habe eine gute Nachricht für Sie auf der nächsten Seite...




Quellen & Studien

  1. Streckfuß, C. (2015): Die Welt in Zahlen - Hygiene. https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2010/die-welt-in-zahlen-hygiene-100.html. Aufgerufen am 20.09.2019, 15:14 Uhr.



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